Haldensleber Sportclub e.V.

Haldensleber Vereinsgeschichte im Wandel der Zeit

Haldensleben, die Stadt zwischen den Wäldern und dem einzigen reitenden Roland in Europa, beherbergt seit dem Jahr 1910 einen sehr erfolgreichen Sportverein. Bereits einige Jahre vor der Gründung des Sport=Club“ Viktoria“ machte sich besonders bei den Schülern der in  Haldensleben bestehenden Lehranstalten das Bestreben bemerkbar, das Fußballspiel in unserem Ohrestädtchen einzuführen. Als 1909 ein Vorstoß beim Männerturnverein 1861 Gründungsurkunde fehlschlug,  entschlossen sich 18 junge Leute einen eigenen Fußballverein in Neuhaldensleben zu gründen. Die Gründungsveranstaltung fand im Gasthaus „Feldschlösschen“ in der Süplingerstraße statt. Die erste Satzung des Vereins, versehen mit den Namen der Gründungsmitglieder, stellt gleichzeitig auch die erste Gründungsurkunde dar.  
 

1910 :  15.Juni  -  Der Sport=Club „Viktoria“ 1910 e.V. Neuhaldensleben wurde gegründet.
           Zu Beginn fand der Sportbetrieb auf dem Gänseanger und später auf der Masche statt.

1912 :  Gründung einer Leichtathletikabteilung.
           Die ersten Leichtathletischen Vereinsmeisterschaften wurden am 23.Juni 1912 ausgetragen.

1919 :  Am 3.April wurde beschlossen dem Verband Mitteldeutscher Ballspielvereine beizutreten.

1920 :  Gründung einer Schwimmabteilung die aber nur einen kurzen Bestand von mehreren 
           Monaten hatte, da eine geeignete Schwimmgelegenheit am Ort fehlte.

1921 :  Nach Beschluss vom 27.August 1920 wurde dann am 7.und 8.Mai 1921 der Sportplatz an
           der Ecke Warmsdorfer/Schützenstraße mit Tribüne und Clubheim eingeweiht.                      

1921 :  Gründung einer Tennisabteilung, wo dann im Juni am Schützenhaus der Spielbetrieb aufge-
           nommen und einige Jahre sehr erfolgreich gespielt wurde.  Auf Grund der schlechten Platz-
           Verhältnisse dann der Umzug an die Flora, wo der Tennisclub „Grün Weiß“ entstand. 

1922 :  Am 13.August Gründung des VfL Neuhaldensleben (Verein für Leibesübungen).
           Entstanden durch den Zusammenschluss vom SC „Viktoria“ mit Germania und
           dem Seminar Sportverein Haldensleben.

1930 :  Gründung einer Handballabteilung (Damen und Herren), gespielt wurde auf Großfeld. 

1933 :  Ab 5.Mai nimmt der Verein wieder seinen alten Namen SC „Viktoria“ e.V.
           Neuhaldensleben an.  
           Nach Auflösung der Sportvereinigung SC „Friesen Wacker“ sollte nur noch ein
           Sportverein in Neuhaldensleben sein und man zog an die Florapromenade
           (Fr.-L.-Jahn-Allee) um.

1945 :  Die SG Haldensleben führte den Sportbetrieb weiter.

Auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht wurde der Sport=Club Viktoria
aufgelöst. Anschließend führte die SG Haldensleben den Sportbetrieb weiter, bis die Betriebssportgemeinschaft der Deutschen Reichsbahn, Lokomotive gegründet wurde.

1948 :  Gründung der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Lokomotive Haldensleben.
           Anfangs mit 10 Sektionen ( Fußball, Leichtathletik, Handball, Boxen,
           Kegeln, Schach, Wassersport, Tischtennis, Radsport und Motor-Rennsport)

1948 :  Gründung einer Sektion Boxen. 
           Der Kampfsport wurde 1945 durch die  Besatzungsmacht verboten und
           1948 auf Initiative der FDJ wieder aufgehoben.
           Die Sektion Boxen in Haldensleben war eine der ersten im Land Sachsen/Anhalt.

1952 :  Gründung einer Radsportabteilung. Mit dem weit über die Landesgrenzen hinaus
           bekannten Otto Lüders, der 1957 Teilnehmer der 9.DDR-Rundfahrt mit 8 Etappen war.

1957 :  Die Fußballer der BSG-Lokomotive steigen in die drittklassige zweite DDR-Liga
           auf. Bis heute der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

1958 :  Gründung einer Sektion Schach bei Lokomotive.

1963 :  Gründung der Abteilung Gymnastik.

1982 :  Gründung der Abteilung Wandern als reine Frauensportgruppe.

1986 :  Gründung der Sektion Tischtennis.
           ( auf Initiative einiger Kollegen der Deutschen Post )

1990 :  Umbenennung der BSG-Lokomotive in Haldensleber Sportverein Lok-Viktoria.
           Es erfolgte eine Namensänderung, nachdem die Deutsche Reichsbahn nach
           der politischen Wende ihre finanzielle Unterstützung einstellte.

1991 :  Nach der Neueröffnung des Fußballplatzes im Oktober an der
           Friedrich-   Ludwig- Jahn-Allee entschlossen sich einige unentwegte die
           Leichtathletik wieder aufleben zu lassen.

1993 :  Fusion zwischen dem HSV Lok“Viktoria“ und dem TSV 56 
zum TSV „Viktoria“ Haldensleben.
Diese Neuhaldensleber Vereine fusionierten nachdem zuvor die beiden anderen Vereine,
die Blau-Weißen aus Althaldensleben sich mit den Medizinern zusammengetan hatten.
           Durch die Fusion erhält der TSV Viktoria eine Abteilung Turnen, Kegeln und Handball.

1994 :  Gründung der Abteilung Rollkunstlauf.

1995 :  Gründung der Abteilung Karate.

1997 :  Eröffnung der 1200 Quadratmeter großen Ohrelandhalle.

1998 :  Gründung der Abteilung Volleyball.

1998 :  Die Pferdesportler vom Reiterhof König schließen sich dem TSV “Viktoria“an.
           Es sollte nur eine kurze Liaison von zwei drei Jahren werden,da sportliche und 
           wirtchaftliche Vorstellungen im Laufe der Zeit nicht in Einklang zu bringen waren.

1998 :  Großfusion - SV Eintracht und der TSV Viktoria  fusionieren zum
           Haldensleber Sportclub,
           Was viele sportinteressierte in und um Haldensleben nicht für möglich gehalten
           hatten, war jetzt Wirklichkeit.
           Am 12.Juni,hatten beide  Vereine Nägel mit Köpfen gemacht.
           Durch die Fussion hält beim HSC eine Abteilung Kraftsport Einzug.

2001 :  Eröffnung des Haldensleber Waldstadions. 

2001 :  Der Stamm der Abteilung Rollkunstlauf verlässt den HSC
           und gründet einen neuen Verein.

2002 :  Am 10.Juni betritt erstmals mit dem VfL Wolfsburg eine Bundesligmannschaft das 
           Waldstadion und gewinnt gegen den dänischen Serienmeister
           Bröndby IF  Kopenhagen mit 3:0.
           Am 6.November Länderspielpremiäre im Haldensleber Waldstadion. 
           Die Deutsche U19 Damen-Auswahl des DFB  schlägt die Frauen aus Italien mit 4:0.

2005 :  Internationaler Fußballtest im Waldstadion : 
           Haldensleber Sportclub gegen den albanischen Major-League-Club Vllaznia Shkoder (0:5)

2005 :  Austritt der Abteilung Handball.

2005 :  Neuanfang der Rollkunstläufer beim Haldensleber SC.

2006 :  Gründung einer Abteilung Basketball.

2007 :  Eine Randsportart,der American Football hält Einzug beim HSC.
           Mit dieser Abteilung waren enorme zeitliche,technische,materielle und räumliche
           Aufwendungen verbunden die nicht in das Gefüge des HSC passten
           und man sich bald wieder trennte.

2008 :  Neugründung beim HSC. Dem Schachsport wurde wieder „Leben“ eingehaucht.

2009 :  Der Haldensleber SC schließt einen Kooperationsvertrag mit der Kita Max & Moritz.

2009 :  Die Abteilung Volleyball löst sich auf.
           Durch altersbedingte und berufliche Abgänge war kein Spielbetrieb mehr möglich.

2010 :  Gründung einer Nachwuchs-Handballmannschaft (2010 bis 2017).

2010 :  Seit dem 1.September gibt es beim Haldensleber SC eine Abteilung „Line Dance“.

2010 :  100-jähriges Vereinsjubiläum.

2010 :  1.Internationales Leichtathletik-Meeting am 22.August mit Sportlern aus 30 Nationen.

2012 :  2.Internationales Leichtathletik-Sparkassen-Meeting mit 160 Athleten.

2013 :  Die Fußballer werden Landesmeister von Sachsen/Anhalt, (kein Aufstieg in die
           Oberliga).

2013 :  Die Kegler verlassen den HSC und gründen einen neuen Verein, (HSC behält
           Trainingszeit).

2020 :  Am 15 Juni begeht der Haldensleber Sportclub sein 110-jähriges Vereinsjubiläum.

Da im Verein, bedingt durch Versäumnisse in der längeren Vergangenheit, kein wirklicher Archivbestand über die Vereinsgeschichte vorhanden war, kann man nur hoffen das die dargelegten Angaben fast zu hundert Prozent Anspruch auf in „Stein gemeißelte“ Richtigkeit erheben. Der aktuelle Verantwortliche des Vereins hat versichert, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und noch vorhandenes sowie künftiges Material zur Vereinsgeschichte sorgsam zu archivieren.

Gleichzeitig appelieren wir aber auch an die Leser dieser Chronik, eventuelle Fehler oder neue Erkenntnisse dem Verein anzuzeigen, damit für künftige Generationen ein möglichst korrektes Bild der Vereinsgeschichte aufgezeigt werden kann.